Projekt AKISE

Wer oder Was ist eigentlich „AKISE“?

AKISE =

ARBEITSKREIS INITIATIVE SCHIEFE EBENE!

Gernot Dietel, Heimatforscher und damaliger Kreisbaumeister des Landkreises Hof, hielt am 6. Dezember 2006 für das Colloquium Historicum Wirsbergense in Münchberg einen Vortrag über den Bau der Schiefen Ebene und die Ludwig-Süd-Nord-Bahn. Dabei hatte er abschließend festgestellt, dass die Kunstbauten dieser Bahnstrecke wohl sogar Weltkulturerbe-Qualitäten hätten – sie wachsen allerdings immer mehr zu und der Unterhalt der Bauwerke beschränkt sich auch nur noch auf das Notwendigste.

Dies ließ den Vorstand des Vereins „MünchBürger“ aufhorchen, und in erster Linie Elfriede Bauer machte sich in der Folgezeit dafür stark, dass man doch etwas gegen den „Niedergang“ der Schiefen Ebene unternehmen müßte. Da dieser Trassenabschnitt aber nicht im Landkreis Hof, sondern in der Zuständigkeit des Landratsamtes Kulmbach liegt, intervenierte sie dort und es wurde tatsächlich für den 30. Januar 2007 eine Gesprächsrunde in Kulmbach vereinbart.

In großer Runde trafen sich im Landratsamt u. a. die Kreisbaumeister Dippold (Kulmbach) und Dietel (Hof), Bezirksheimatpfleger Dr. Dippold, DDM-GmbH-Geschäftsführer Herr Köhler und Frau Bergmann, FrankenwaldTourismus-Geschäftsführer Fredlmeier, Herr und Frau Bauer von den MünchBürgern sowie Herr Christoph (DB Netz). Gernot Dietel konnte in einem Kurzreferat nochmals die besondere Bedeutung der „Schiefen Ebene“ hervorheben und am Ende war man sich einig, dass das Vorhaben, die Steilrampe wieder in den Blickpunkt der interessierten Öffentlichkeit zu rücken, weiter verfolgt werden sollte. Hierfür wurde noch in der gleichen Sitzung ein Arbeitskreis gegründet, der sich zusammensetzt aus:

Gernot Dietel, Litzendorf (Heimatforscher, Eisenbahnfreund und Architekt)
Bernhard Christoph, Klosterlangheim (DB Netz Nürnberg, Colloquium Historicum Wirsbergense)
Roland Fraas, Neuenmarkt (Eisenbahnfreund und „Hobbyforscher“ zum Thema Schiefe Ebene)
In mehreren Treffen hat dann dieser neue „Arbeitskreis Initiative Schiefe Ebene“ ein Arbeitspapier erstellt, das dann am 15. Mai 2007 im Vortragssaal des DDM Neuenmarkt vorgestellt wurde.

Wenn auch die Ausbaumaßnahmen des Dampflokomotiv-Museums beim Landratsamt Kulmbach derzeit Vorrang vor der Beschäftigung mit dem Projekt „Schiefe Ebene“ haben, so wurde dennoch noch im Jahr 2007 über die Lokale Aktionsgruppe Kulmbacher Land das Projekt zur Förderung mit EU-Mitteln angemeldet.

Und Ende 2007 konnte man dann der Zeitung entnehmen, dass tatsächlich das Kulmbacher Land mit seinen Ideen im Rahmen des „Leader 2007-2013“-Programms ausgewählt wurde und somit Fördermittel für insgesamt 19 Projektträger in dieser Region zur Verfügung stehen.

“Ob tatsächlich bis zum Jahr 2010 – es wird dann das großen Jubiläum „175 Jahre Deutsche Eisenbahnen“ gefeiert – die wichtigsten Punkte des AKISE-Programmes verwirklicht sind, ist derzeit eher skeptisch zu betrachten. Aber – ein Anfang ist gemacht!” – so stand hier seit 2007 zu lesen. Das Jubiläumsjahr 2010 ist längst vorbei, die Skepsis war berechtigt. Aber mit Förderbescheidübergabe im September 2012 und Einstieg in die konkreten Planungen Anfang 2013 lassen nun doch hoffen, dass die Neugestaltung im Jahr 2014 abgeschlossen werden kann!